Nachruf auf Confrater und Altkomtur Norbert Werber
Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem Confrater Altkomtur Norbert Werber, den der Herr am 14. Februar 2025, im Alter von 83 Jahren, zu sich gerufen hat.
Ich hatte das Glück, Confrater Werber noch kennenlernen zu dürfen, seinerzeit in seiner Funktion als Vorsitzender des Hilfswerks der Komturei, das er mitbegründete. Soweit es seine Gesundheit zuließ, war er ein aktives Komtureimitglied, zuletzt hat er 2022 an der Investitur in München teilgenommen. Er selbst stand dem Organisationskomitee der Investitur in München im Jahre 2008 als Komtur vor.
An unserem Konveniat am 23. Februar in Weyarn gedachten wir unseres verstorbenen Confraters in einer Statio, an der auch sein Schwager, Confrater Peter Kadlubski, teilnahm. Dort durfte ich den folgenden, von Confrater Kadlubski verfassten Nachruf verlesen:
„Norbert war schon vom ersten Augenblick seines Lebens mit dem Deutschen Orden verbunden, denn er wurde am 12. Januar 1942 in Troppau/Sudetenland im dortigen Deutschordensspital geboren, alsbald von einem Deutschordenspriester getauft sowie von Deutschordensschwestern umhegt. Die Ehe seiner Eltern war 1936 vor dem damaligen Hochmeister Schälzky geschlossen worden. Es bestand immer ein enger Kontakt zu Abt Robert Schälzky, da Norberts Vater neben seinem Beruf als Rechtsanwalt auch das Amt eines Kirchenmusikdirektors in der Deutschordenskirche in Troppau versah. Nach der Vertreibung aus ihrer Heimat 1945 mit all ihren schrecklichen Begleitumständen fand Familie Werber in Franken eine neue Heimat. Norbert machte in Bamberg sein Abitur und begann dann anschließend bei Siemens eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Als Norbert 1997 als Familiare in den Deutschen Orden aufgenommen wurde, ging für ihn ein großer Wunsch in Erfüllung und so freute er sich besonders, als er später zum Komtur der Komturei ‚An Isar, Lech und Donau‘ gewählt wurde. 1978 (bis 1984) wurde er auch zum Stadtrat der Landeshauptstadt München gewählt. Seit 1965 war er mit seiner Dorle verheiratet, eine Tochter und ein Adoptivsohn bildeten die Familie Werber. Norbert und seine Frau reisten gern und gern weit weg. So lernten sie auch den Bischof von Bali kennen. Es entwickelte sich eine herzliche Verbundenheit mit reger Korrespondenz und gegenseitigen Besuchen. Oftmals war er aber auch in Südtirol, wo Besuche in Lana am Grab von Hochmeister Schälzky dazu gehörten. Und so schließt sich ein Kreis. Im Umkreis des Deutschen Ordens auf die Welt gekommen und durch Confrater Dr. Waldmüller zu Grabe getragen. R.I.P.“
Wir werden unseres verstorbenen Confraters stets gedenken. Möge der Herr zum Licht ihn führen!
Mario Külgen FamOT
Komtur