Das Priesterleben hört nie auf und ist immer schön
Das Priesterleben hört nie auf und ist immer schön, so Confrater Domdekan em. Prälat Günter Putz zu Beginn des Gottesdienstes in Sankt Peter und Paul in Würzburg zur Feier seines Goldenen Priesterjubiläums am Sonntag, dem 29. Juni, im Heiligen Jahr 2025.
Bevor sich die Festgesellschaft in den Garten der Pfarrei zu Bier und Bratwürsten begab, überreichte Komtur Thomas Koch zusammen mit dem Komtureivorstand einen Konzertgutschein für die Bamberger Symphoniker. Komtur Koch bedankte sich bei dem sichtlich gerührten Confrater für sein Engagement als Geistlicher Assistent der Komturei „Franken“ von 2019 bis 2022 und die regelmäßigen Gottesdienste an den Hochfesten des Deutschen Ordens in Sankt Peter und Paul mit anschließendem Stammtisch.
Confrater Putz wurde am 18. März im Heiligen Jahr 1950 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur am Röntgen-Gymnasium studierte er in Würzburg und Freiburg Theologie und erwarb das Theologische Lizentiat. Im Heiligen Jahr 1975 weihte ihn Bischof Josef Stangl in Würzburg zum Priester. Als Primizspruch wählte Günter Putz „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“. Von 1975 bis 1978 war Confrater Putz als Kaplan tätig. Darüber hinaus war er Dekanatsjugendseelsorger. Günter Putz wurde 1978 zum Bischöflichen Sekretär ernannt und ab 1980 zudem zum Domvikar. 1983 wurde er zum Seelsorger der Würzburger CV-Verbindungen ernannt. 1984 übernahm er die Leitung des Bischöflichen Knabenseminars Kilianeum in Bad Königshofen und unterrichtete am Gymnasium Bad Königshofen. 1986 wurde Confrater Putz Postulator beim bischöflichen Erhebungsverfahren für die Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner.1991 übernahm Günter Putz als Ordinariatsrat die Leitung der Hauptabteilung „Hochschule, Schule und Erziehung“ der Diözese Würzburg.1998 wurde er zum Domkapitular ernannt. 2003 folgte die Verleihung des päpstlichen Ehrentitels „Monsignore“. 2009 wurde Confrater Putz Domdekan und 2012 folgte die Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Ab 2000 war Günter Putz außerdem Aufsichtsratsmitglied und Mitherausgeber der „Tagespost“. Ein großes Anliegen war ihm die studentische Jugend. So war er ab 1983 Seelsorger der Würzburger CV-Verbindungen und von 1997 bis 2000 Philistersenior der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Markomannia in Würzburg.
1997 wurde Günter Putz in die Gemeinschaft der Familiaren des Deutschen Ordens aufgenommen. Von 2019 bis 2022 war er Geistlicher Assistent der Komturei „Franken“ und begleitete die Komturei in dieser Funktion sehr engagiert. Auch hier war es ihm ein besonderes Anliegen, immer darauf hinzuweisen, dass nicht das äußere Erscheinungsbild, Mantel und andere Insignien, und der publikumswirksame Besuch von Gottesdiensten, sondern das Engagement des Einzelnen im Glauben entscheidend für die Familiaren des Deutschen Ordens ist.
2020 endete seine Tätigkeit als Domdekan. Seither hilft Günter Putz in der Würzburger Pfarrei Peter und Paul aus. In seiner Freizeit spielt Günter Putz gerne Tennis, pilgert auf dem Jakobsweg, spielt Klavier, besucht Konzerte und liest theologische Bücher oder Belletristik.
Jörg Steinhoff FamOT
Komtureikanzler