Es ist Krieg in Europa – eine nicht mehr für möglich gehaltene Katastrophe vor unserer Haustür ist bittere Realität und ein Ende nicht in Sicht. Jeden bewegen die Leiden der Menschen in der Ukraine und auch das Schicksal von Kiew, dem Jerusalem des Ostens, mit seinen vielen Kirchen und Klöstern. Daher haben Komtur und Geistlicher Assistent der Komturei „An Rhein und Main“ den Familiaren ans Herz gelegt, beginnend mit dem Gedenktag des heiligen Kasimir am 4. März, dessen Name „Friedensstifter“ oder „Friedensbringer“ bedeutet, zusammen mit dem täglichen Familiarengebet inständig um Frieden und Versöhnung für die Ukraine zu flehen, damit der Kriegswahnsinn rasch ein Ende finde. Mit dem Beten mache man sich Gottes Einspruch gegen die Mächte der Zerstörung zu eigen und halte den Glauben an den Friedenswillen Gottes wach.
Am Aschermittwoch 2.3.2022 lud die Linzer Komturei An Enns und Salzach zu den trad. Aschermittwochsfeierlichkeiten ein. Dieses Mal traf man sich im Linzer Mariendom, wo man wie immer mit der eingeladenen Linzer Komturei des Ritterordens vom Heiligen Grab diese Heilige Messe gemeinsam beging. Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, an diesem Tag im Gottesdienst die Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres zu weihen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen. Die Aschenweihe und der Empfang des Aschenkreuzes gehören zu den heilswirksamen Zeichen, den Sakramentalien.
An diesem für Europa traurigen Tag - Einmarsch der russischen Föderation in der Ukraine - hat die Ballei Österreich ihr Konveniat im Hochmeisteramt abgehalten. Wir begannen mit der gemeinsamen Feier der Hl. Messe in der Deutschordenskirche St. Elisabeth, zelebriert von DDr. Peter Schipka, dem Generalsekretär der österreichischen Bischofkonferenz, unter Konzelebration unseres Geistl. Assistenten Cfr. DI Dr. Andreas Kaiser. Anstelle der Fürbitten beteten wir das Gebet um den Frieden in Europa von Bischof Hermann Glettler, Diözese Innsbruck (siehe Anhang).
Zum 1. Konveniat im Jahre 2022 versammelten sich die Confratres der Komturei „An der Donau“ in der Deutschordenskirche St. Ägid zu einem festlichen Gottesdienst, den Cfr. Dr. Markus Eberhardt FamOT an der Orgel musikalisch gestaltete. In seiner Predigt geht Weihbischof Cfr. Dr. Josef Graf FamOT auf das Evangelium von Sonntag nach Lukas zur Feindesliebe ein.
Komtur Prof. Dr. Norbert Jacobas FamOT begrüßte mit Freude unseren Hochmeister, S. E. Frank Bayard OT, sowie 29 Consorores, Confratres sowie Gäste der Komturei An Rhein und Ruhr zu einem Vortrag des Herrn Hochmeisters zum Thema „Hospitalität“ und einer anschließenden Aussprache bzw. Fragerunde. Eine Zusammenkunft per Zoom ist nicht das Ideale, bemerket unser Hochmeister zu Beginn seines Vortrags, es ist jedoch in der Zeit der Pandemie eine gute und sinnvolle Hilfskonstruktion.
Obwohl die Coronasituation angespannt war, konnte am 24. Jänner 2022 das Neujahrskonveniat der Komturei „An Mur und Mürz“ unter Einhaltung der 2G+ Coronaregeln stattfinden. Trotz der Schwierigkeiten, die die teilweise verzögerten PCR-Testergebnisse der steirischen Labore verursachten, fanden sich etliche Confratres und Angehörige beim Gottesdienst in Autal in der Nähe von Graz ein.
In Tradition der letzten Jahre beging die Komturei „An Rhein und Main“ das Gründungsfest des Deutschen Ordens mit einem Hochamt in der Frankfurter Deutschordenskirche. Am 6. Februar 1191 gewährte Papst Clemens III. der im Jahr davor bei Akkon im Heiligen Land entstandenen Hospitalbruderschaft päpstlichen Schutz und erkannte sie damit rechtmäßig als Ordensgemeinschaft an. Das war nun vor 831 Jahren.