Kleine Sensation
Wiederentdeckung eines Theuerdank-Druckes im Deutschordens-Zentralarchiv
Komturei "An Rhein und Main" bei Bischofsweihe in Mainz
Komturei „An Rhein und Main“ – 27. August 2017
Alles hat seine Stunde … Verabschiedung von Sr. Engelberta Schalk OT
Komturei "Franken" - 15. August 2017
Professjubiläum der Schwestern in Passau
Schwesternprovinz Deutschland - 06. August 2017
Bischofsweihe von Dr. Hansjörg Hofer zum Weihbischof für die Erzdiözese Salzburg
Komturei "An Enns und Salzach" - 09. Juli 2017
Im Jahre 1905 erschien im Feuilleton der Wiener Zeitung ein längerer Artikel von Dr. Karl Fuchs über die Übersiedlung und damit einhergehende Neuaufstellung des Zentralarchivs des Deutschen Ordens in Wien und seiner Pretiosen. In diesem Artikel wurde für die dem Archiv angegliederte Bibliothek auch ein erster Druck des „Theuerdank“ aus dem Jahre 1517, schön gebunden und tadellos erhalten, besonders hervorgehoben. Bei dem Theuerdank handelt es sich um eines der außergewöhnlichsten Werke der frühen Druckzeit. Kaiser Maximilian I. ließ das umfangreiche Werk schreiben und drucken. Inhaltlich behandelt der Druck die Brautwerbungsfahrt des Ritters Theuerdank zu seiner zukünftigen Gemahlin Königin Ehrenreich, die ihrerseits Theuerdank nach dem Tod ihres Vaters Romreich in ihr Reich gebeten hat.
Ein Zeitungsartikel über eine Orgel, die zuvor in der Kapelle des Buckingham Palast stand, auf der Musiker wie Johann-Christian Bach, Mozart, Joseph Haydn und Felix Mendelssohn-Bartholdy spielten und die zur Taufe von Queen Elisabeth II erklang, war Grundlage für die Idee eines Vortrages zum Deutschen Orden, begleitet von Klängen besagter Orgel. Normalerweise ist ein Sonntagnachmittag um 16.00 Uhr kein guter Termin, noch dazu, wenn der Ort auch vielen „Einheimischen“ eher unbekannt ist und heutzutage fast ein wenig versteckt zwischen Wohnbauten liegt. Aber am 27. August kamen doch rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer in die Saarbrücker Deutschherrenkapelle, um Vortrag und Spiel zu lauschen.
„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit“ (Kol 3,1) - Dieses Bibelzitat, das auch im Grußwort der Provinzoberin Sr. Maria-Franziska Meier OT anklang, bringt es auf den Punkt. Die Provinzoberin hielt ihre kurze Ansprache am Ende eines feierlichen Pontifikalamtes, das die Gemeinde Sondernohe zur Verabschiedung ihrer Schwester Engelberta feierte, die nun ihrem wohlverdienten Ruhestand entgegensieht. Verbunden mit der Verabschiedung der Ordensschwester war aber auch leider ein weiterer Wehmutstropfen, denn mit dem Fortgang der Schwester ist auch die Auflösung der Niederlassung der Deutschordensschwestern in Sondernohe verbunden, die die Provinzoberin damit leider auch verkünden musste.
Das Libori-Fest in Paderborn ist eine Mischung aus kirchlichen und weltlichen Feiern und gehört zu den ältesten Volksfesten in Deutschland. Anfang und Grundlage ist das Fest des heiligen Liborius am 23. Juli, der als Patron des Erzbistums und der Stadt in Paderborn besonders verehrt wird. Liborius war im 4. Jahrhundert Bischof von Le Mans und ein Freund des hl. Bischofs Martin von Tours († 397). Um den Glauben in dem noch jungen Bistum Paderborn, im damaligen Sachsen gelegen, zu stärken, erbat der Paderborner Bischof Badurad mit Unterstützung Kaiser Ludwig des Frommen aus dem westfränkischen Le Mans die Gebeine des Liborius, der schon bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt worden war.
Am 09.07.2017 nahm eine Delegation der Komturei An Enns und Salzach im Dom zu Salzburg an der Bischofsweihe von Dr. Hansjörg Hofer zum Weihbischof für die Erzdiözese Salzburg teil. Neben dem Souveränen Malteser-Ritter-Orden und dem Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem wurde auch der Deutsche Orden offiziell zu dieser Feierlichkeit eingeladen.